Franz Gertsch (*1930) ist neben Chuck Close der wichtigste Vertreter des so genannten Foto- oder Hyperrealismus der 1970er Jahre. Seit seinem Durchbruch auf Harald Szeemanns legendärer documenta 5 hat sich sein Werk auf internationaler Ebene etabliert: Als Träger des Goslarer Kaiserrings, mit drei Teilnahmen an der Biennale in Venedig sowie Einzelausstellungen unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art hat er die höchsten Weihen der Kunstwelt erhalten. Ein für lebende Künstler seltener Höhepunkt seiner Karriere bildete 2002 die Eröffnung eines ihm gewidmeten und nach ihm benannten Museums im schweizerischen Burgdorf bei Bern, das sein ?uvre in großer Breite zeigt. Aus Anlass seines 75. Geburtstages versammelt diese bisher und auf lange Sicht umfangreichste Monografie die zentralen großformatigen Gemälde, monumentale Holzschnitte sowie eine repräsentative Auswahl der Gouachen und Aquarelle des Künstlers von den späten 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Ein Werkverzeichnis der Gemälde ergänzt den Band. Ausstellungen: museum franz gertsch, Burgdorf und Kunstmuseum Bern 13.11.2005-12.3.2006 ? Weitere Stationen in Planung