Waldumschlossen, an der Grenze zur tschechoslowakischen Republik, geprägt von vier Jahrzehnten des Eisernen Vorhangs - ein kleiner Ort: Unterwald. In einem dreijährigen Prozeß kehrte der junge österreichische Fotograf Helmut Steinecker so oft wie möglich in den Heimatort zurück, um einen fotografischen Essay über diesen anzufertigen. Die von ihm praktizierte Mischung aus sozialdokumentarischen und konzeptiven Ansätzen kreuzt Steinecker mit mehreren Themenkomplexen wie der Landschaft, Einwohner, Beruf, Freizeit und Architektur diese Grenzortes. Seine persönliche Nähe zu Bewohnern und Ort verschaffen ihm Zugang zu intimen Augenblicken und gleichzeitig zu sachlichen wie poetischen Darstellungen in und um Unterwald. Mit zurückhaltender Sachlichkeit, einfühlsamen Beobachtungen und subtilem Humor lädt er den Betrachter seiner Fotografien ein, sich selbst auf eine Reise durch diesen Grenzort zu begeben und diesen zu erfahren. Mit einem Essay des österreichischen Autors Thomas Ballhausen.