Never Modern

6a Architects wurde 2001 in London von Tom Emerson und Stephanie Macdonald gegründet, nachdem sie sich auf dem Royal College of Art kennengelernt hatten. Sie machten sich bald einen Namen durch aufsehenerregende Projekte, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Ihre neuesten Arbeiten sind die Erweiterung der South London Gallery, der Bau für die zeitgenössische Galerie Raven Row sowie die Neueinrichtung der Modeabteilung im Victoria & Albert Museum. Das Büro wurde 2012 für den Schelling-Architekturpreis nominiert.
Unorthodoxe Methoden und eine profunde Kenntnis von Geschichte und Theorie sind Markenzeichen von 6a Architects. Ihre Konzepte bestechen durch Originalität und sind bisweilen auch mit einer Prise Humor versehen.
?Never Modern? stellt das Denken und die architektonischen Ansätze von 6a vor. Geschrieben wurde das Buch vom Londoner Architekturkritiker Ir?n?e Scalbert. Ausgestattet ist es wie ein französischer Roman aus der Nachkriegszeit. In Scalberts Ausführungen sind Notizen zu Themen wie Situation, Interaktion, Bricolage, Zufall, Komik und Menschenkunde eingefügt. Sein Text wird durch einen Bildessay aus Archivfotografien, Kunstwerken, Filmbildern und Bauten von 6a gespiegelt.

6a neither anticipate the revolution like the moderns, nor recapitulate traditions like post-moderns. Instead the London-based architects show a feeling for time and for the vicissitudes it contributes to the life of things. Buildings are coincidences, the results of a succession of fortuitous collisions and near-misses. 6a come to them with the curiosity of anthropologists and the patience of detectives, searching for the sign that will unlock a particular situation and allow them to make the most of an occasion. Architecture critic Irénée Scalbert pulls the threads of conversations held over the years and teases out material for a theory.