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Das Buch trägt zur Erforschung zentraler Mechanismen von Resilienz bei, indem es die autobiografische Perspektive wählt. Das Verfassen autobiografischer oder autofiktionaler Texte – insbesondere über eine schwierige Kindheit – kann für die Autorinnen und Autoren selbst Teil ihres Resilienzprozesses sein. Während sie sich dabei von ihren Altlasten frei schreiben, deuten sie zugleich die Risiken ihrer Kindheit und deren Bewältigung selbst. Das Vermögen, sich mit Hilfe des Schreibtalents über sich selbst und die damalige Situation klar zu werden, erweist sich dabei als wesentlicher personaler Schutzfaktor. Analysiert werden hier äußerst schwierige Kindheiten, die gekennzeichnet sind durch: extreme chronische Armut, den frühen Verlust der Mutter oder des Vaters, Ablehnung durch die leibliche Mutter, Gewalterfahrungen in der Familie, lebensbedrohliche Erkrankungen in Kindheit und Jugend, Stress in Erziehungsheim und Internat, Flucht während und nach dem Zweiten Weltkrieg, Aufwachsen in einem Slum oder Außenseiterviertel.
Sieben Analysen von Autobiografien: Christine Lavant, Frank McCourt, Thomas Bernhard, Peter Härtling, Natascha Wodin, John Burnside und Angelika Klüssendorf schreiben über ihre schwierige Kindheit.
1. Einleitung.- 2. Christine Lavant (1915 – 1973) – Resilienz ist keine Lebensversicherung.- 3. Frank McCourt (1930 – 2009) – Der gemachte Rentner.- 4. Thomas Bernhard (1931 – 1989) – Der widerspenstige Kranke.- 5. Peter Härtling (1933 – 2017) – Lebenslange Wundbehandlung.- 6. Natascha Wodin (1945) – Der Preis der frühen Resilienz.- 7. John Burnside (1955 – 2024) – In mehreren Welten zuhause.- 8. Angelika Klüssendorf (1958) – rebellisch, verletzlich, gereift.- Fazit: Ergebnisse der Auswertung.
Prof. Dr. Margherita Zander: Dr. MA in Gesellschaftswissenschaften, Studium in Bonn und Kassel, zuletzt Prof. für Sozialpolitik an der FH Jena (1994-1997) und FH Münster (1997-2012), seit 2012 emeritiert. Forschungsschwerpunkte: Kinderarmut in Deutschland und Resilienzförderung.


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