I. Die Rechtsphilosophie als Zweig der Philosophie.- 1. Vom Wesen der Philosophie.- a) Weisheit und Wissenschaft; die Besonderheit der Aufgabe und die Gleichheit des Gegenstandes.- b) Wirklichkeit und Wert.- c) Das Problem der Metaphysik.- 2. Die Hauptaufgaben der Rechtsphilosophie.- a) Die Rechtsphilosophie als Prinzipienlehre.- b) als Wertlehre.- II. Die Richtungen der Rechtsphilosophie.- 1. Das Naturrecht bis zum 19. Jahrhundert.- a) Der Grundgedanke; Skizze der historischen Entwicklung.- b) Kritik.- 2. Die geschichtsphilosophischen Richtungen im 19. Jahrhundert.- a) Die historische Rechtsschule, Savigny.- b) Die idealistische Geschichtsaufassung, Hegel.- c) Die materialistische, Marx und Engels.- d) Die soziologisch-utilitaristische, Jhering.- 3. Die Surrogate der Rechtsphilosophie im 19. Jahrhundert.- a) Die soziologische Richtung.- b) Die vergleichende Rechtslehre; der Neuhegelianer Kohler.- c) Die psychologische Richtung.- d) Die Allgemeine Rechtslehre.- 4. Die Renaissance der Rechtsphilosophie im 20. Jahrhundert.- a) Die freirechtliche Bewegung.- b) Die erkenntniskritische Richtung, Stammler.- c) Der Relativismus, Radbruch.- d) Die Wiederbelebung des Naturrechts, Nelson.- Systematischer Teil.- Erstes Kapitel Der Begriff des Rechts.- Vorbemerkung über Begriffsbestimmungen.- A. Gesellschaft und Kultur.- I. Die Gesellschaft.- 1. Der Begriff der Gesellschaft.- a) Interessengemeinschaften.- b) Extensität und Intensität des gemeinsamen Interesses; organisierte Gesellschaften.- 2. Gesellschaft und Einzelwesen.- a) Das gesellige Lebewesen.- b) Das soziale Verhalten.- 3. Die staatliche, nationale und menschliche Gesellschaft.- a) Der Staat als mit Herrschermacht ausgerüstete Gesellschaft S.- b) Die Nation als Gesellschaft mit universeller Kultur.- c) Die menschliche Gesellschaft als notwendiger Gedanke; Ausblick.- II. Die Kultur.- 1. Der Begriff der Kultur.- a) Kultur als Grundbegriff der Rechtsphilosophie; literarische Bemerkungen.- b) Kultur als Pflege eines gemeinsamen Interesses.- 2. Die Differenzierung der Kultur.- a) Die Kulturkreise.- b) Die Kulturrichtungen; Zivilisation.- 3. Die Kritik der Kultur.- a) Der Kulturprozeß; Selbstkritik der Kultur.- b) Kulturnormen.- c) Rechtsnormen; Staat und Kultur.- B. Das System der sozialen Garantien.- I. Die sozialen Triebe und Ordnungen.- 1. Allgemeine Betrachtung.- a) Aufgabe und Übersicht.- b) Das Kriterium für die Unterscheidung der sozialen Ordnungen.- 2. Die sozialen Triebe.- a) Der Egoismus.- b) Der Altruismus.- 3. Die sozialen Ordnungen.- a) Die Religion; ihr Wesen, ihre sozialen Funktionen.- b) Die Moral; das Gewissen, Gesinnungs- und Erfolgsethik, Moral und Sittlichkeit.- c) Die Sitte; Begriffsbestimmung, Sitte und Sittlichkeit, Sitte und Recht.- d) Das Recht; Typus der Rechtsentstehung.- II. Die Eigenart der Rechtsordnung.- 1. Die Definition des Rechts.- Einige Lösungen der Aufgabe.- a) Recht im weitem und engern Sinn; das Zwangsproblem, der Rechtscharakter des Völkerrechts.- b) Das Recht als System von Normen und als System von Handlungen; Zwang im passiven und aktiven Sinn.- c) Ergebnis.- 2. Die Geltung des Rechts.- a) Juristisch-technische und soziale Geltung.- b) Die Geltungsgründe des Gesetzesrechts, besonders die Aberkennung von Kulturnormen.- c) Unechtes und echtes Gewohnheitsrecht, seine Entstehung und sein Geltungsgrund.- 3. Das Verhältnis des Rechts zur Moral.- Das Problem.- a) Vergleichung des Inhalts; das Recht als ethisches Minimum.- b) Vergleichung der Mittel; das Recht als ethisches Maximum.- Zweites Kapitel Die Idee des Rechts.- Vorbemerkung über Ideen und Ideale.- A. Die Wertsysteme.- I. Absolute und relative Werte.- 1. Inhaltlicher und formaler Absolutismus.- a) Das inhaltlich bestimmte allgemeingültige Rechtsideal; Naturrecht.- b) Das inhaltlich unbestimmte; Erkenntnis- und Wertkritik.- 2. Skeptischer und kritischer Relativismus.- a) Wesen der bedingten Geltung; das persönlich bedingte Werturteil.- b) Der sachlich bedingte Wert.- II. Personalismus und Transpersonalismus.- 1. Die drei Zwecksubjekte und die ihnen entsprechenden Ideen.- a) Individuum, Staat, Menschheit.- b) Gerechtigkeit, Macht, Humanität.- 2. Die parteipolitische Ausprägung der drei Systeme.- Übersicht.- a) Die konservative Richtung.- b) Die Demokratie.- c) Der Liberalismus.- B. Die Wertkritik.- I. Recht, Macht und Gewalt.- 1. Grundlagen.- a) Macht geht vor Recht; Unterscheidung von Macht und Gewalt.- b) Macht und Gewalt als Stützen des Rechts.- 2. Das Machtideal.- a) Die Macht als Mittel und Zweck.- b) Das Gleichgewicht von Recht, Macht und Gewalt; Revolutionen.- II. Recht, Gerechtigkeit und Freiheit.- 1. Der Begriff der Gerechtigkeit.- a) Gerechtigkeit als Richtigkeit und als Gesetzestreue.- b) Gerechtigkeit als Tugend und Ideal; ihr Inhalt.- c)Ihre Quellen; das Rechts -gefühl, erlebte Kultur.- 2. Die Bedeutung der Gerechtigkeit für das Recht.- a) Unhaltbarkeit der Auffassung als Rechtsideal.- b) Wechselwirkung zwischen Recht und Gerechtigkeit; die Konzeption des Rechts; das Surrogat der Gerechtigkeit.- c) Die Billigkeit; der gerechte Richter.- 3. Gerechtigkeit und politische Freiheit.- Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.- a) Der Freiheitsbegriff.- b) Das Maß der Freiheit.- III. Recht, Humanität und Kultur.- 1. Grundlagen.- Rekapitulation.- a) Empirische Grundlage; Bewährung der Humanitätsidee in der Vergangenheit.- b) Methodische Grundlage; Rechtsideal und Rechtsidee.- c) Metaphysische Grundlage.- 2. Die Humanität als synthetisches Prinzip (Theorie der Humanität).- a) Die Synthese von Recht und Sittlichkeit.- b) Die Synthese von Personalismus und Transpersonalismus.- c) Die Synthese von nationalen und internationalen Tendenzen.- 3. Die Humanität als ethisches Prinzip (Praxis der Humanität).- a) Legitimation der Kulturwerte.- b) Expansion des Gemeinschaftsgedankens.- c) Humanität als individueller Wert.